1925 beginnen die Bauarbeiten an der legendärsten Rennstrecke Deutschlands. Ziel ist es zunächst, die Arbeitslosigkeit in der strukturschwachen Eifelregion zu bekämpfen. Bis zu 3000 Menschen arbeiten für zwei Jahre an der ursprünglich 28 Kilometer langen Rennstrecke. Allerdings werden schon bald auf der südlichen Verlängerung keine Autorennen mehr gefahren. Sie werden nur noch auf der sogenannten Nordschleife ausgetragen, die heute eine Länge von exakt 20,8 Kilometern mit 73 Kurven hat. Der Nürburgring war und ist eine eigenartige Rennstrecke. Über Hügel und Täler wandert er durch mächtige Kiefernwälder. Die Namen der Streckenabschnitte wie "Flugplatz", "Pflanzgarten", "Bergwerk", "Schwalbenschwanz", "Brünnchen" oder "Schwedenkreuz" klingen harmlos, fast romantisierend. Aber durchfährt man sie, zeigt der Ring seine Zähne. Nur die besten Rennfahrer können hier gewinnen und selbst diese brauchen Jahre, bis sie sich auf der anspruchsvollen Piste wohlfühlen.
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